Gartentrends 2023 Baumschule Müller Pflanzen Kleingarten Hausgarten 2023

Gartentrends 2023

Gartentrends 2023 Baumschule Müller Pflanzen Kleingarten Hausgarten 2023

Gartentrends 2023

Marmelade und Gartentrend? Unten lest ihr, was dahinter steckt.

Artikel zuerst erschienen in der OAZ am 18.03.2023, Text: Hagen Rösner

Vielen Gartenfreunden juckt es schon lange in den Fingern. Doch jetzt kann es losgehen. Frostige Nächte sind nach den aktuellen Wettervorhersagen nicht mehr in Sicht und auch die Tageshöchsttemperaturen liegen im zweistelligen Bereich. Das bedeutet auch: Start in die Gartensaison. Melanie Müller-Leuteritz von der Müller Garten- und Landschaftsbau Pflanzenhandelsgesellschaft in Oschatz freut sich auch auf den Start in die neue Saison. Die Fachfrau hat die Branche im Blick und verrät, auf welche Pflanzen und Gartentrends sich die Freunde der Gartenkultur in diesem Jahr freuen können.

Der Trend

„Wir hatten im Bereich Garten in den vergangenen Jahren gleich mehrere Trends gesehen. Da gab es die sehr formalistischen Gärten mit geraden Hecken mit klarer Beetstruktur, aber auch die sogenannten Schottergärten und es gab einen Trend zu exotischen, mediterranen Pflanzen. Da erleben wir im Moment einen Wandel wieder hin zum ursprünglichen naturnahen Garten“, sagt Melanie Müller-Leuteritz.

In die Hecken kommen jetzt oft heimische Pflanzen beziehungsweise Pflanzen, die mit unserem Klima gut zurecht kommen. Dazu zählt Haselnuss, Kornelkirsche, Felsenbirne, aber auch die Schneebeere, die oft auch Knallerbse genannt wird. „Das sorgt für unterschiedliche Wuchshöhen, gibt im Herbst eine schöne abwechslungsreiche Laubfärbung und mit den Blüten und Früchten haben Insekten, Vögel und Besitzer auch noch was davon“, so die Landschaftsarchitektin. Ähnlich sieht es auf den Beeten und Rabatten aus, die jetzt gern geschwungen sein dürfen und mit Stauden und Pflanzen besetzt sind, die mit dem Klima, vor allem den trockenen Sommern gut zurecht kommen.

Frühlingserwachen veranstaltung in Oschatz Baumschule Rosen Müller 2023

Das verlängerte Wohnzimmer

Neu ist auch der Trend, in den warmen Monaten das häusliche Leben ins Freie, in den Garten zu verlagern. „Die Menschen entdecken den Garten, die Terrasse oder den grünen Hof als verlängertes Wohnzimmer. Robuste und haltbare Gartenmöbel sind bei den Kunden genauso gut nachgefragt wie komplette Outdoorküchen. Hier rate ich auf jeden Fall, auf Qualität zu setzen. Wenn Möbel dem Wetter ausgesetzt sind, dann altern sie schneller und gehen auch schneller kaputt. Qualität und Pflege zahlen sich hier aus“, so Melanie Müller-Leuteritz. Bei den Pflanzentöpfen ist seit Jahren ein Trendrückgang bei den Terrakottaprodukten zu beobachten. „Einige Töpfe haben wir noch im Sortiment, aber das sind Auslaufmodelle. Dafür sind jetzt auch andere Formen, Farben und Materialien im Kommen. Aus Faserbeton werden inzwischen sehr schöne, auch großformatige Pflanzbehälter hergestellt.

Die sind im Preis zwar etwas höherklassiger, aber dafür fast unverwüstlich und frosthart“, berichtet Müller-Leuteritz. Ansonsten rät sie Gartenfreunden bei der Ausstattung mit Accessoires dem eigenen Geschmack zu vertrauen. Farblich herrschen im Moment eher gedeckt Farbtöne vor.

Die Pflanzen

Bei den Pflanzen für den Ziergarten sind jetzt Sorten im Kommen, die sich gut an unser Klima angepasst haben. Dies sind Pflanzen, die trockene und sonnenintensive Sommer vertragen“, berichtet Müller-Leuteritz. Dabei ist die Olive nach wie vor im Rennen, aber auch Eukalyptus, Kiwis, Kiwibeeren oder Feigen sind weiter gut gefragt. „Die kann man jetzt je nach Standort auch gut im Freiland anbauen“, so die Landschaftsarchitektin. Auch die Zitruspflanzen werden noch gekauft – hauptsächlich Zitronen- und Orangenbäumchen.

„Die sollte man sich allerdings nur anschaffen, wenn man über die Wintermonate einen guten Standort im Innenbereich hat. Denn die Schlepperei im Frühling raus und im Herbst rein ist nicht zu vernachlässigen, gerade wenn die Bäumchen älter sind und schwerer werden“, so die Fachfrau. Ihr Newcomer ist die Schneebeere. Die kennt sie noch aus ihrer Kindheit. Da stand die „Knallerbse“ in fast jeder Hecke. Dann war sie verschwunden und jetzt kehrt sie zurück. Viele Kunden fragen danach, auch weil sie eine gute Pflanze für Bienen ist. Und wer etwas ganz Neues sucht, der kann sich in seinem Garten mit der Indianerbanane ausprobieren. Die Pflanze aus Nordamerika ist hier noch nicht weit verbreitet. Ihre Früchte sollen wohlschmeckend sein. Aber auch Feigen gehören inzwischen zum gängigen Repertoire im heimischen Garten.

Frühlingserwachen veranstaltung in Oschatz Baumschule Rosen Müller 2023

Die Selbstversorgung

Ein Trend, der im Oschatzer Pflanzencenter jetzt auch beobachtet wird, ist die Selbstversorgung. „Selbst Marmeladen kochen, Saft herstellen oder eigenes Obst und Gemüse auf den Küchentisch bringen, das liegt im Moment voll im Trend“, berichtet Melanie Müller-Leuteritz. Das schlägt natürlich auch auf den heimischen Garten durch. Denn Saatgut und Gemüsepflänzchen sind inzwischen ein gefragtes Gut. Dazu gehören zahlreiche Obstgehölze, die im eigenen Unternehmen gezogen und veredelt werden. „Dabei spielen bei den Obstgehölzen einmal die alten traditionellen Sorten, aber auch resistente neue Sorten eine wichtige Rolle.

Im Frühling werden die meisten Obstgehölze im Topf angeboten. Ich halte immer noch den Herbst für die bessere Pflanzzeit. In dieser Zeit haben wir auch die beste Auswahl“, berichtet die Oschatzerin. Sie rechnet in den kommenden Tagen mit einer hohen Kundenfrequenz im Pflanzenmarkt. Offizielle Eröffnung der Saison mit einem umfangreichen Startangebot ist für den 25. März geplant.

Auf einen Blick:

Frühlingserwachen im Pflanzencenter

Samstag, 25. März 2023

von 9-13 Uhr

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