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Pflanzenwissen

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Hier finden Sie alles, was Sie wissen müssen:

Auf dieser Seite haben wir allgemeines Pflanzenwissen für Sie bereitgestellt. Wir erklären, wo der Unterschied zwischen wurzelnackten Gehölzen und Gehölzen im Container liegt und was jeweils wichtig ist. 

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Wurzelnackte Gehölze

Als wurzelnackte Gehölze bezeichnet man solche, die im Herbst nach dem Laubfall gerodet, d.h. geerntet werden. Ohne Laub können die Pflanzen nicht verdunsten. Von Oktober bis zum Austrieb im April werden sie verkauft und können problemlos gepflanzt werden. Für wurzelnackte Gehölze ist ein Pflanzschnitt notwendig, da die Wurzel ja nur zum Teil mit gerodet wurde. Dadurch wird zwischen ihr und der Krone wieder ein Gleichgewicht hergestellt.

Wurzelnackte Gehölze sind preiswerter und wachsen unproblematisch an, wenn die nackten Wurzeln immer feucht gehalten wurden. Am besten ist es, die Pflanzen nach dem Kauf gleich zu pflanzen oder, um sie Zwischenzulagern, einzuschlagen, d.h. mit Erde zu bedecken.

Gehölze im Container

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Was sind Container?

Container sind nichts anderes als Blumentöpfe aus Plastik oder anderem Material. Man spricht bei den Gehölzen in einem Topf ab ca. 3l von Containern. Die Container bzw. Töpfe für Gehölze aus unserer Produktion haben im Durchschnitt eine Größe von 3-10l und sind also durchaus noch transportabel

Die wichtigsten Fakten

Gehölze aus einem Container oder Topf können, wenn der Boden nicht gefroren ist, das ganze Jahr über gepflanzt werden. Sie haben ein gut durchwurzeltes Wurzelwerk mit Erde, das ein sofortiges Weiterwachsen ermöglicht. Sie können die Pflanze in ihrem schönsten Kleid, z.B. während der Blüte, erwerben und müssen dieses auch nicht durch Pflanzschnitt zerstören.

Solche Gehölze sind – je nach Art – auch geeignet für Balkon oder Terrasse. Natürlich wird man dann ein formschöneres Behältnis wählen, z.B. aus Terracotta. Und sie können ein sehr attraktives, symbolträchtiges Geschenk sein.

Gehölze im Container brauchen natürlich einen höheren technischen, materiellen und zeitlichen Aufwand für ihre Anzucht, die auch nicht wirklich umweltfreundlich ist. Deshalb sind sie auch etwas teurer. Wenn die Pflanzen im Topf bleiben, muss man ihnen fast jeden Tag ein wenig Zeit für die Pflege schenken.

Als erstes wird die Pflanze mit dem Topf ca. 20 min gewässert (so lange, wie Luftblasen aufsteigen), d.h. in einen Wasserbehälter gestellt, damit der Wurzelballen noch einmal ausreichend Feuchtigkeit bekommt.

So wie jede andere Pflanze sollte einem Gehölz aus einem Topf genügend Wurzelraum gewährt werden, d.h. das Pflanzloch 2x so groß wie die Topfgröße ausheben, dazu den Grubenrand ringsherum lockern und den Aushub mit Kompost vermischen. Wenn Sie Pflanzen aus dem Topf entnehmen, kann es sein, dass die Wurzeln am Boden durchgewachsen sind – schneiden Sie die Wurzeln ab und den Topf auseinander, damit die feinen Wurzeln nicht verletzt werden. Grundsätzlich sollten die Wurzeln mit einem Messer leicht geöffnet, d.h. angeritzt werden, sonst wachsen sie immer weiter im Kreis und die Pflanze entwickelt sich nicht.

Während Sie das Pflanzloch mit dem verbesserten Aushub befüllen, drücken Sie vorsichtig die eingefüllte Erde an und füllen am Ende einen Gießrand um die Pflanzgrube auf. Dann wird die Pflanze durchdringend gewässert und am Ende die Pflanzstelle 10 cm stark mit Rindenmulch abgedeckt. Das schützt vor Unkrautwuchs und Verdunstung.

Vor allem bei einer Pflanzung im Sommer mit vollem Laub ist regelmäßiges Wässern wichtig. Richtig wässern heißt: je nach Temperaturen, Sonnenscheindauer und Pflanzengröße 1-2-mal wöchentlich 10-20 l langsam in den Gießrand laufen lassen. Man kann eine Pflanze auch zum ertrinken bringen! Wichtig dagegen ist, dass bei der Pflanzung auf ordentlichen Wasserabzug geachtet worden ist. Im ersten Jahr ist eine Düngung nicht notwendig, es sei denn, die Pflanze zeigt Mangelerscheinungen. Der Kompost zur Pflanzung und vorhandener Langzeitdünger im Topf reichen aus. Später erfolgt die Pflege wie bei allen anderen Gehölzen.

Gehölze in Töpfen oder Kübeln schmücken Terrasse, Balkon oder Eingänge. Außerdem kann man in ihnen nicht ganz so winterharte Pflanzen kultivieren.

Wenn Sie die Pflanze in ein formschöneres Gefäß umpflanzen, sorgen Sie mit einer Tonscherbe oder einer anderen Drainageschicht für ausreichend Wasserabzug. Gute Erde dankt Ihnen die Pflanze mit prachtvollem Aussehen. Meist ist diese Erde schon aufgedüngt.

Startet die Pflanze in ein neues Gartenjahr, sollte man sie mit frischer Erde versorgen. Es ist nicht immer notwendig, dazu einen größeren Topf zu wählen. Dazu sollten Sie die alte Erde so weit es geht entfernen und neue Erde einfüllen, am besten vermischt mit einem Langzeitdünger.

So wie regelmäßiges Gießen bei Trockenheit notwendig ist, ist es auch notwendig, bei Dauerregen für Wasserabzug zu sorgen – d. h. eventuelle Untersetzer entfernen. Ansonsten ist in der Wachstumszeit immer für ausreichend Nährstoffe zu sorgen.

Natürlich können sich auch Schädlinge und Krankheiten einstellen – meist ein Zeichen, das die Pflanze geschwächt ist. Versuchen Sie im Interesse ihrer eigenen Gesundheit auf Hausmittelchen und natürliche Bekämpfungsmöglichkeiten zurückzugreifen – Sie sitzen ja direkt neben der Pflanze. Blattläuse sind z.B. Leibspeise von Singvögeln im Garten. Also -Geduld! Darüber hinaus gibt es auch in unserem Pflanzen-Center umweltschonende Mittel, die Sie zum Einsatz bringen können. Lassen Sie sich beraten.

Wenn der Winter kommt, müssen alle Pflanzen vor Frost geschützt werden. Für die einheimischen, frostharten Arten reicht es, den Topf entweder in den Erdboden einzugraben oder ihm einen ´warmen Wickel´ zu verpassen – aus Stroh, Jute, Schilfmatten, Laub – je nach Möglichkeit. Sonst könnten die Wurzeln erfrieren. Der obere Bereich wird mit ein paar Nadelzweigen oder Laub geschützt.

Pflanzen aus südlicheren Gefilden brauchen meist einen zwar frostfreien, aber auch kühlen hellen Platz, sobald die Temperaturen 1-2 °C unter Null fallen. Sie werden nur sparsam mit Wasser versorgt.

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